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Goldwascher e. V. München

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WM 2008 in Navelgas/Spanien

Die Norweger

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spanien-02-s.jpg Ein kleines Städtchen im Tineotal an den Ufern des kleinen Flusses Navelgas begrüßte uns, gut gerüstet für das große Ereignis - der WM 2008. Auf einem Sportgelände auf einer großen Wiese war Platz für viele, viele Wohnmobile und Zelte. Auch ein angrenzender Campingplatz, direkt am Fluss, bot Zelten einen angenehmen Aufenthalt mit Badespaß im Fluss. Elektrizität, Duschen und Toiletten waren ausreichend vorhanden. Kleine Pannen in Form von nur Kaltwasser in den Duschen oder nicht funktionierenden Toiletten seien verziehen (wo passiert das nicht). Von einer langen, hohen Zuschauertribüne waren die 30 Becken, in 2er Reihen aufgestellt, für jedermann gut zu überblicken. Aber ganz sicher konnte die Überwachungskammera diesen langen Winkel nicht erfassen. Daher war eine Wiederholung eines Durchganges notwendig, in dem Unklarheiten beim Verlassen des Beckens aufgetreten waren (Es war die einzige Wiederholung). Ganze Lkw mit Begrünung und Blumenschmuck wurden zur Verschönerung der "Arena" herangefahren. Auf einem breiten roten Teppich, der in einer erhöhten Bühne endete, marschierte Nation um Nation unter Begleitung der jeweiligen Nationalhymne ein. Es war sehr ergreifend. Nur mit 4 norwegischen Teilnehmern hatte man nicht gerechnet. Es gab die Nationalhymne nicht. Die Wikinger waren aber nicht verlegen, spontan schmetterten die 4 ihre Hymne auch ohne musikalischer Begleitung, natürlich unter großem Applaus.
Eine große Fläche des gesamten Areals war bereit gestellt für Aussteller und Verkäufer. Handgearbeitete Lederwaren, landesübliche Stickereien, Holzspielzeug, Gold, Schmuck, Mineralien, frische Backwaren, Palatschinkenküche und vieles mehr wurde feilgeboten. Sogar ein kleiner Teich war erbaut, in dem man sein Anglerglück versuchen konnte. Ein Holzschnitzer zeigte mit seiner Motorsäge beeindruckende Sägekunst. Vor Beginn der Wettkämpfe gab es viele Freizeitangebote z. B. eine kostenfreie Busfahrt-ganztägig- mit Verpflegung unterwegs, durchs Tineotal mit Besuch des Waldmuseums, der Stadt Tineo mit Führung, ein Stück des Jakobsweges und Forellenfischen in einem Fischteich. Am Tag danach eine Bustour in die Goldfelder der alten Römer samt Besuch der Fischerdörfer Luarca und Cadellero. Am Ortsende gab es jeden Abend Open Air Musik. Neben austurischen oder italienischen Klängen gab es natürlich bis spät abends Disco. In der großen Sporthalle fand das obligatorische Dinner statt aber auch die Präsentation des Veranstalters der WM 2009 "Italien" italienische Kostproben und Getränke wurden reichlich dargeboten. Zum Abschluss spielte eine Kapelle zum Tanz auf und der ganze Saal war in Bewegung bei der Polonaise.

Aber wir sind ja nicht nur zum Vergnügen gekommen. Nach der Begrüßung vieler Freunde und Bekannten aus 20 Nationen wurden Erfahrungen und Erinnerungen ausgetauscht, neu kreierte Waschpfannen begutachtet und natürlich das "Waschmaterial" ausprobiert. Es war ein mehliger, feiner schnell fließender, gefährlich zu waschender Sand. Gut geeignet für die flachen Speedpfannan. Es stand also ein Kampf der Pfannen-und nicht der Goldwäscher bevor. Die ersten beiden Durchgänge wurden zusammengelegt. Jeder konnte also 2mal waschen und hatte somit eine reelle Chance zum weiterkommen. Aber auch "Pechvögel", die die ersten zwei Runden nicht überstanden, bekamen noch eine Chance in einer sogenanten B-Runde. Es war auf diese Weise niemand nach dem 1. Durchgang "Tourist" Und das ist gut so bei den hohen Startgeldern. Es gab ebenso Enttäuschungen wie große Freude und letztendlich standen die Besten auf dem Potest. Jeder einzelne Sieger wurde mit seiner Nationalhymne geehrt und das war sehr ergreifend.

Zum Schluss möchte ich sagen: Die lange Reise hat sich gelohnt. Es war mit eine der schönsten Weltmeisterschaften. Sie war geprägt von großer Herzlichkeit, Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Einheimischen, hilfsbereite und lachende Menschen im ganzen Navelgas. Es war unglaublich mit welcher Natürlichkeit uns die Menschen begegneten. Wir werden es nicht vergessen und sagen DANKE.

Ilse